Freifunk Kiel

Protokoll des Freifunk Treffens im Februar

Mercator-Hochhaus

Der Antrag für die Antennen auf dem Mercator-Hochhaus ist endlich bei der GMSH eingereicht. Das Schreiben des Antrages hat deutlich länger gedauert, als eigentlich geplant war. Allerdings mussten für den Antrag diverse mathematische “Grundlagen” erarbeitet werden. So mussten zum Beispiel die Windlast, die Dachlast sowie Masthöhen und Funkabdeckungen erstmal ausgerechnet werden. In den Dokumenten für diesen Antrag wurden diverse Modelle als Haskell-Programme oder Gnuplot-Diagramme hinterlegt, die hoffentlich auch für spätere Anträge genutzt werden können.

In Flensburg wurden schon zwei Anträge eingereicht, diese waren allerdings von geringerem Umfang. Die Anträge umfassen zwei Dächer von Polizeirevieren, auf denen Masten, Strom sowie Netzwerkverkabelung bereit gestellt wird.

Die bisherigen Anträge sind noch Teil der Pilotprojekte, die in Kiel, Flensburg und Lübeck umgesetzt werden sollten. Allerdings ist Freifunk in Lübeck gerade ein bisschen in der Krise, da viele ehemalige Freifunker Lübeck verlassen haben.

Die Finanzierung der Dachstandorte wird prinzipiell durch den Offene Netze Nord e.V. organisiert, allerdings wäre hier ein Crowdfunding sinnvoll. Insbesondere sollte darauf geachtet werden, dass auch Rücklagen für eventuelle Ausfälle eingeplant wird. Es würde sich vielleicht auch anbieten Antennenpatenschaften anzubieten, die auch eventuell von Firmen gesponsert werden könnten.

Als nächstes Landes-Projekt in Kiel wird vermutlich das Bildungsministerium an der Brunswiker Straße angegangen.

Dächer der Stadt

Die Immobilien der Stadt Kiel stehen weiterhin für Installationen zur Verfügung. Eine Liste der Immobilien ist vorhanden, allerdings wird Unterstützung benötigt um Projekte umzusetzen. Erstes Projekte wurden in der Dietrichstraße 2 angefangen. Bisher hat die Stadt allerdings noch nicht auf die ersten Mails geantwortet.

IPv6-Anbindung an Freifunk Rheinland (“Elbtunnel”)

Die Pläne für die Einführung von echtem IPv6 im Freifunk Kiel kommen in die nächste Phase. In der nächsten Zeit kann voraussichtlich ein Testbetrieb mit einem Gateway (Projektname “Elbtunnel”) starten. Der Elbtunnel wird unser Netz an die Infrastruktur des Freifunk Rheinland anbinden. Der Freifunk Rheinland e.V. ist offiziell als Provider bei der RIPE registriert und kann uns daher öffentliche IPv6-Netze delegieren.

Über die IPv6-Adressen kann endlich echtes Internet an den Endgeräten ankommen, das heißt es wird kein NAT mehr auf den Gateways benötigt. Somit können auch extern erreichbare Dienste im Freifunk angeboten werden.

Diverses

Freifunk München ist in den Norden migriert

Im Freifunk Nord Netz sind gestern plötzlich sämtliche Knoten aus München aufgetaucht (und umgekehrt). Vermutlich hat ein Knotenbetreiber einen Nord-Knoten mit einem Münchener Knoten verbunden und somit die eigentlich getrennten Netze kurzgeschlossen. Die Trennung der beiden Netze gestaltete sich ein bisschen aufwändig und hat etwa einen halben Tag gedauert und hat auch signifikante Ausfälle im Nord-Netz nach sich gezogen.

Admins für den Norden

Der Freifunk Nord benötigt mehr Admins. Zur Zeit ist nur ein Admin aktiv, der dringend Unterstützung benötigt. Bei Interesse bitte bei rubo77 melden.

Cooles Video für Freifunk

Es gibt ein cooles Video zu einem Freifunk-Richtfunk Projekt aus Pinneberg. In dem Video wird ein Interview mit dem lokalen Pastor geführt, der das Projekt unterstützt hat.

Wir wollen so etwas ähnliches auch eventuell für Kiel umsetzen. Hier können wir die aktuellen Projekte dokumentieren und auch Interviews mit Unterstützern führen.

Das nächste Freifunk Treffen findet planmäßig am 01.03.2018 statt.